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Frau am Meer

Neue Perspektive

Glücksfaktor Stress

„Das kann doch nicht wahr sein“ wirst du jetzt vielleicht denken. „Soll ich jetzt auch noch froh sein, für den ganzen Stress, den ich habe?“
Autorin Angela Gleixner-Lück, Therapeutin

Neuigkeiten aus der Stressforschung

Zugegeben, auf den ersten Blick erscheint der Titel dieses Artikels ein wenig befremdlich oder gar provokant. Aktuelle Ergebnisse aus der Stressforschung zeigen jedoch, dass eine Stressreaktion nicht immer schlecht ist und uns per se krank macht. Im Gegenteil – sie kann sehr hilfreich sein, um die vielfältigen Anforderungen, die der „ganz normale Wahnsinns“ des Alltags, an uns stellt, gut zu bewältigen

Aber was ist eigentlich „Stress“?
Zunächst ist Stress eine ganz natürliche Reaktion des Körpers, die uns Menschen ermöglicht, mit körperlichen und psychischen Belastungen umzugehen. Sie dient dazu, kurzfristig die Leistungsbereitschaft zu erhöhen. Herzklopfen, schnellere und flachere Atmung, angespannte Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur, Schweißausbrüche, Nervosität oder ein trockener Mund, zeigen uns, dass der Körper sich aktiv rüstet, um mit der Situation fertig zu werden. Ein komplexer Cocktail aus Hormonen, wie z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol, Dopamin u.a. helfen dem Körper dabei.

Woher kommt sein immens schlechter Ruf?
Der schlechte Ruf der Stressreaktion ist ein Erbe der frühen Stressforschung an Ratten. Sie wurden Todesängsten, Hunger, Kälte und extremsten anderen Situationen ausgesetzt. Aber der Stress, den Laborratten erleiden ist nicht der Alltagsstress von Menschen. Und es gibt auch nicht nur die älteste, evolutionär verankerte „Flucht- und Kampf-Reaktion“. Die sehr beflügelnde „Herausforderungs-Reaktion“ und die „Behüten und Freundschaft schließen-Reaktion“ unterstützen den Menschen in verschiedenen Situationen.

Was braucht der Körper

Gesteuert wird die Körperenergie durch das vegetative Nervensystem. Der Sympathikus gibt Gas – er versorgt unsere Organe mit Energie. Sein Gegenspieler – der Parasympathikus oder Vagus-Nerv bremst die Energie des Sympathikus und sorgt für Ruhe und Entspannung. Im Idealfall kommen beide Systeme zu Ihrem Recht und auf Aktivitätsphasen folgen ausreichend Pausen und erholsamer Schlaf. Ein Leben im vorwiegenden Sympathikus-Modus schwächt den gesamten Organismus, stört langfristig wichtige hormonelle Funktionen (z.B. Schilddrüse) oder führt zu Herzrhythmusstörungen.

Für alle Stress-Reaktionen braucht der Körper Energie, deren Verfügbarkeit wird stark durch die Ernährung beeinflusst. Alle Stoffwechselvorgänge (Verdauung, Atmung, Körperwärme, u.v.a) werden von ca. 2500 Enzymen gesteuert. Um arbeiten zu können, benötigen diese Enzyme sog. Co-Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe. Dauerstress, allen voran die Flucht- und Kampf-Reaktion, benötigt sehr viel mehr zusätzliche Energie und leert deshalb schnell die Vitalstoff-Depots. Sie reduziert leider auch die Produktion von Verdauungsenzymen, und verringert so die Aufnahme von Vitalstoffen aus der Nahrung im Darm. Besonders wichtig sind die B1-, B6-, B12-Vitamine, Vitamin C, Coenzym Q10, Calzium, Eisen, Magnesium und Zink.

Vitamin B
Die Versorgung mit B-Vitaminen ist hier besonders betroffen. Sie haben direkten Einfluss auf die Gefühlslage, die nervliche Belastung und die geistige Leistungsfähigkeit. Sie werden u.a. zur Produktion von Noradrenalin und Serotonin benötigt und sind daher wichtige „Gefühls-Botenstoffe“. Da diese Vitamine auch bei der Übermittlung von Nervenimpulsen ans Gehirn beteiligt sind, kommt es bei Dauerstress schneller zu Leistungsschwächen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Magnesium
Auch Magnesium ist an der Weiterleitung von Nervenimpulsen beteiligt. Es dämmt die Erregungsweiterleitung der Nerven und Muskeln und blockt die Freisetzung von Stresshormonen wie Noradrenalin. Ein unzureichender Magnesiumspiegel schwächt auch das Immunsystem. Vitamin C ist ohne Magnesium in seiner Wirkung stark beeinträchtigt. Insgesamt sind Muskelzittern, Übererregbarkeit oder Konzentrationsstörungen. Ein ausreichender Magnesiumspiegel ist also von sich aus ein wirksamer Schutz. Strath Vitality

Tipps

Anti-Stress-Notfall-Ausrüstung

  • Eine Play-List mit fröhlichsten Lieblingsliedern.
  • Lieblingsbilder im Geldbeutel, auf dem Schreibtisch oder dem Mobiltelefon.
  • Ein Duft (Parfüm oder ätherisches Öl), der dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
  • Eine kleine, feine Leckerei in der Handtasche oder im Schreibtisch.
  • Einen Handschmeichler, eine Muschel – etwas das du mit guten Erinnerungen in die Hand nehmen kannst.
  • Ein Gedicht, einen Spruch der dich anspricht, berührt oder Mut macht. John Lennon sagte einmal: „Leben ist das, was passiert, während du fleissig dabei bist, andere Pläne zu schmieden…“

Und jetzt zu den guten Nachrichten
Gott sei Dank werden wir im heutigen Alltag sehr selten mit Situationen konfrontiert, in denen die blitzartig auftretende Flucht- und Kampf-Reaktion notwendig oder sinnvoll ist. Dennoch sind ihre biologischen Prozesse immer nützlich, auch wenn wir nicht vor einer akut gefährlichen Situation fliehen müssen. Durch komplexe Hormonkreisläufe stehen für Körper und Gehirn in Sekundenschnelle die notwendigen Energien zur Verfügung. Sie können ungeahnte körperliche Kräfte freisetzen, alle unsere Sinne wecken und die Wahrnehmung schärfen. Unwichtiges tritt in den Hintergrund. Neurotransmitter wie Dopamin, Endorphine sorgen für einen Motivationsschub und euphorische Stimmung. Diese Reaktion hilft uns auch, überraschend auftretende, ungewohnte Situationen gut zu bewältigen.

Bei weniger bedrohlichen Stresssituationen, wie z.B. Schwierigkeiten am Arbeitsplatz schalten Gehirn und Körper in die Herausforderungsreaktion. Sie arbeitet mit einer anderen chemischen Zusammensetzung des Hormon-Cocktails und aktiviert andere körperliche Reaktionen. Wir haben hier ebenfalls die notwendige Energie, auch die Wohlfühlchemie durch die Hormone Serotonin und Dopamin steigt an. Wir sind jedoch ohne Angst, hochkonzentriert, kreativ und gehen ganz in unserem Tun auf. Wir erholen uns schneller von dieser Stresssituation, gewinnen Selbstvertrauen und lernen daraus.

Was kannst du nun selbst tun?

Tipps bei Stressreaktionen

Unterstützung mit zusätzlichen Vitaminen, Mineralstoffen oder Enzympräparaten wie die Strath Kräuterhefe
Hinterfrage kritisch deine Überzeugungen, Lebenseinstellungen. Ändere diese – wenn notwendig.
Erhöhe deinen Oxytocin-Spiegel: Vernetzte dich, pflege deine Freundschaft, hol dir Hilfe.
Arbeite in kleinen Schritten und beginne mit Veränderungen, die gut Gelingen. Belohnen dich, wenn dir etwas gelungen ist.

Freundschaften: Das Anti-Stress-Mittel
Eine weitere Stressreaktion mit positivem Effekt ist die „Behüten und Freundschaft schließen-Reaktion“. Sie motiviert uns dazu, uns mit anderen Menschen zu verbinden und wird vom Hormon Oxytocin gesteuert. Dieses „Kuschelhormon“ wird u.a. bei Umarmungen, Sex und beim Stillen freigesetzt. Es schafft ein Verlangen nach sozialen Kontakten, steigert das Vertrauen in andere Menschen und macht uns hilfsbereiter und uneigennütziger. In Stresssituation selbst dämpft es die Angst und ist ein richtiger „Mutmacher“. Auf der körperlichen Ebene hilft es u.a. unserem Herz-Kreislauf-System sich schneller von den negativen Folgen einer Stressreaktion zu erholen. Das zwanghafte Vermeiden von herausfordernden Situationen beraubt uns also auch wichtigen sozialen Erfahrungen. Wir schotten uns ab und werden mutlos.

Erholungsphase
Das letzte Stadium einer Stressreaktion ist die Erholungsphase. Verschiedene Hormone bringen unser Nervensystem wieder ein Gleichgewicht her. Das Gehirn verarbeitet und integriert die Erfahrung. Es lernt, neue Nervenverbindungen wachsen, bereits vorhandene werden dichter und stabiler. Emotionen wie Freude, Erleichterung, Traurigkeit oder Zorn helfen dem Gehirn bei der Verarbeitung und Bewertung der bewältigten Situation. Das heißt, dass unser Körper stets neben der Aktivierung auch den Ausgleich parat hat, der ebenso natürlich – aber langsamer – abläuft, wie die „Mobilmachung“ des Körpers.

Stressreaktion

Probier mal

Vielleicht stellst du dir jetzt die Frage, ob du selbst Einfluss auf die Stressreaktionen in deinem Alltag nehmen kannst? Ja, das kannst du! Eine wesentliche Rolle, spielen dabei die Überzeugungen und Lebenseinstellungen. Sie sind ein Ergebnis unserer Erfahrungen, der Erziehung, des sozialen Umfeldes und der Kultur, in der wir leben. Sie prägen uns meist unbewusst, lenken und beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen.

Überzeugung ist goldwert

Auch bei der Bewertung von Stressreaktionen greifen diese Überzeugungen: Eine Gruppe von Teilnehmern einer Studie in den USA hatte die Überzeugung „dass Stress schädlich ist, der Gesundheit schade und deshalb unbedingt zu vermeiden sei“. Bei dieser Gruppe erhöhten sich alle negativen körperlichen und psychischen Effekte von Stress bis hin zu einer niedrigeren Lebenserwartung. In der Vergleichsgruppe wurde mit der Überzeugung „Stress ist förderlich“ gearbeitet. Die Teilnehmer wurden umfassend darüber informiert, dass Stress u.a. Leistung, Produktivität und Lebensfreude steigert oder das Lernen erleichtert. Diese Gruppe war deutlich gesünder, zufriedener, energetischer und produktiver bei der Arbeit. Sie empfanden die Stresssituation als Herausforderung und nicht als unüberwindliches Problem. Sie hatten größeres Vertrauen in Ihre Fähigkeiten und konnten auch in schwierigen Situationen einen Sinn erkennen.

Literaturtipps
Kelly McGonigal: Glücksfaktor Stress, Trias Verlag, ISBN 978-3-432-10521-5
Prof. Dr. med. Gerd Schnack: Der große Ruhe-Nerv, Herder Verlag, ISBN 978-3-451-06853-9
Klaus Bernhardt: Depression und Burnout Loswerden, Ariston Verlag, ISBN 978-3-424-20205-2

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